12. Dezember 2025
KI in der Rechnungsverarbeitung: Wie die Kooperation mit der FH Salzburg den nächsten Entwicklungssprung ermöglicht
Die Digitalisierung des Rechnungswesens steht an einem Wendepunkt: Strukturierten Formaten wie XRechnung und ZUGFeRD gehört die Zukunft, die EU bereitet mit ViDA ein einheitliches europäisches Meldesystem vor, und Unternehmen müssen ihre Prozesse auf Präzision, Automatisierung und Skalierbarkeit ausrichten. Gleichzeitig werden Large Language Models (LLMs) und moderne KI-Verfahren immer leistungsfähiger und zugleich komplexer im praktischen Einsatz.
Genau hier setzt die Kooperation zwischen Blumatix und der FH Salzburg an. Gemeinsam wird erforscht, wie KI-basierte Extraktion, Validierung und Self-Learning im Rechnungsprozess zuverlässiger, stabiler und intelligenter werden. Die Ergebnisse zeigen klar: Die Kombination aus moderner KI, strukturierten Daten und kontrolliertem Lernen markiert die nächste Evolutionsstufe der Rechnungsverarbeitung.

LLMs sind leistungsfähig, aber nicht automatisch zuverlässig
LLMs können beeindruckende Aufgaben lösen: Texte verstehen, Strukturen erkennen, Informationen extrahieren. Dennoch gilt im Rechnungswesen und beim Einsatz von KI ein Grundsatz: Je mächtiger das Modell, desto wichtiger ist die Kontrolle der Ergebnisse.
Gerade bei Rechnungsdaten sind Zuverlässigkeit und Konsistenz entscheidende Kriterien. Summen, Steuersätze und Pflichtfelder müssen korrekt sein. Fehler sind nicht nur lästig, sondern geschäftsrelevant.
Die Blumatix Intelligence GmbH stellte daher die zentrale Frage: Wie lassen sich LLMs so einsetzen, dass sie zuverlässig genug für kritische Business-Prozesse werden, schnell lernen, nicht halluzinieren und gleichzeitig eine nachvollziehbare Einschätzung der Ergebnisqualität liefern.
Der Zuverlässigkeits-Score: fundierte Bewertung von Modellergebnissen
Die Forschung der FH Salzburg zeigt, dass sich die Zuverlässigkeit von LLM-basierten Extraktionen erheblich steigern lässt, wenn Ergebnisse nicht isoliert betrachtet werden. Stattdessen werden mehrere Modellvarianten miteinander verglichen und anhand statistischer Verfahren bewertet. Dabei entstehen Konfidenzintervalle, die angeben, wie wahrscheinlich ein extrahierter Wert korrekt ist.
Auf Basis dieser Wahrscheinlichkeiten kann ein Schwellenwert definiert werden: Liegt der Zuverlässigkeits-Score über diesem Wert, kann eine vollautomatische Verarbeitung erfolgen. Wird der Wert unterschritten, bleibt eine manuelle Kontrolle erhalten. So sinkt der Arbeitsaufwand für korrekte Dokumente deutlich, während sensible Grenzfälle weiterhin von Menschen beurteilt werden.
Für die Rechnungsverarbeitung bedeutet das:
- stabile Extraktion trotz variierender Layouts
- höhere Sicherheit bei Beträgen, Summen und Steuern
- geringere Fehleranfälligkeit bei Feldern mit hoher Variabilität
- zuverlässige Ergebnisse auch in internationalen Formaten
BLU DELTA nutzt bereits multimodale Modelle und Validierungsmechanismen. Die Erkenntnisse der FH Salzburg ergänzen diese Architektur um eine präzise, wissenschaftlich fundierte Methode zur Bewertung der Ergebnisqualität – ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu robusten, selbstlernenden Rechnungsprozessen.
Verlinkung neuer Tab: https://www.genaiedtech.at/zuverlaessigkeits-score-fuer-llms-blog/
RAG und Self-Learning: KI, die Rechnungen nicht nur liest, sondern versteht
Der zweite Forschungsansatz beschäftigt sich mit dem Kontextwissen von KI. Ein LLM kann aus einem Dokument lesen, was dort steht. Es versteht jedoch nicht automatisch, ob die Inhalte sinnvoll oder vollständig sind.
RAG, also Retrieval-Augmented Generation, schließt genau diese Lücke. Ein Wissensspeicher liefert dem Modell zusätzliche Informationen. Für Rechnungen können das historische Daten, Lieferantenprofile, Steuersätze oder typische Buchungslogiken sein. Dadurch wird das Modell kontextfähig.
In Verbindung mit einem Human-in-the-Loop-Ansatz entsteht ein selbstlernender Kreislauf. Die KI extrahiert Daten, der Mensch korrigiert, falls nötig. Die KI übernimmt diese Korrektur wiederum in ihre Wissensdatenbank und trifft auf Basis dessen beim nächsten Mal eine fundiertere Entscheidung.
BLU DELTA ist dafür bereits optimal aufgestellt. Mit der Learn API, RAG-Komponenten und multimodalen Modellen besitzt die Plattform eine Architektur, die kontinuierliche Verbesserung ermöglicht. Die Ergebnisse der FH Salzburg, die wissenschaftlich beweisen, dass BLU DELTA in kurzer Zeit lernen kann, stärken diesen Weg.
Warum diese Forschung für Rechnungsprozesse unverzichtbar ist
Rechnungen gehören zu den komplexesten Dokumentarten überhaupt: Layouts unterscheiden sich stark, Positionen variieren je nach Branche, Standards wie EN 16931 setzen strenge Regeln und Internationale Formate erschweren die Verarbeitung zusätzlich.
Mit ViDA werden diese Anforderungen weiter steigen. Echtzeit- oder Near-Real-Time-Meldungen verlangen nahezu fehlerfreie Daten.
Durch die Forschungsansätze der FH Salzburg können letztlich Erkenntnisse gewonnen werden, die nicht nur für die Weiterentwicklung von BLU DELTA relevant sind, sondern durch die auch Unternehmen künftig profitieren werden:
- zuverlässigere Extraktion
- robuste Ergebnisse trotz Layoutvielfalt
- geringere Fehlerquote
- sauberere Validierung
- einfache Korrektur
- weniger manuelle Nacharbeit
- höhere Skalierbarkeit bei großen Dokumentvolumen
Die Kooperation FH Salzburg und Blumatix: Praxis trifft Forschung
Blumatix bringt Erfahrung aus Millionen verarbeiteten Dokumenten und dem Aufbau produktiv einsetzbarer und skalierfähiger KI-Lösungen ein. Die FH Salzburg liefert methodische Weiterentwicklung im Umfeld moderner KI. Diese Kombination schafft eine außergewöhnlich starke Basis. Forschung findet dabei nicht nur im Labor statt, sondern fließt direkt in produktionsreife Lösungen ein.
BLU DELTA profitiert davon auf mehreren Ebenen:
- gesteigerte Extraktionsqualität
- tiefere Validierung
- höhere Robustheit bei internationalen Rechnungen
- verbesserte Lernmechanismen
- Zukunftssicherheit für E-Rechnung und ViDA
Unternehmen erhalten dadurch ein System, das nicht nur heute funktioniert, sondern sich kontinuierlich verbessert.
Fazit: Die Zukunft der Rechnungsverarbeitung ist KI-gestützt, validiert und selbstlernend
Die Kooperation mit der FH Salzburg zeigt klar, wohin sich die Rechnungsautomatisierung entwickelt. Moderne KI wird nicht nur leistungsfähiger, sondern auch verlässlicher. Sie kombiniert Extraktion, Validierung, Kontextwissen und kontinuierliches Lernen.
Blumatix setzt genau hier an und bietet Unternehmen mit BLU DELTA bereits heute die Technologie, die sie in den kommenden Jahren benötigen.
Moderne KI für Ihre Rechnungsverarbeitung nutzen
Wenn Sie prüfen möchten, wie KI-gestützte Extraktion, Validierung und Self-Learning Ihre Rechnungsverarbeitung verbessern können, unterstützen wir Sie gerne. Sie können einen unverbindlichen Beratungstermin vereinbaren oder BLU DELTA direkt in einer kostenlosen Live-Demo testen.
BLU DELTA ist ein Produkt für die automatisierte Erfassung von Finanzdokumenten. Partner, aber auch Finanzabteilungen, Kreditorenbuchhalter und Steuerberater unserer Kunden können mit BLU DELTA ihre Mitarbeiter bei der zeitaufwendigen und meist manuellen Erfassung von Dokumenten durch den Einsatz von BLU DELTA KI und Cloud unmittelbar entlasten.
BLU DELTA ist eine Künstliche Intelligenz der Blumatix Intelligence GmbH.

Autor: Martin Loiperdinger ist Co-Founder und CEO der Blumatix Intelligence GmbH. Zuvor war er in einem international agierenden Konzern für die Entwicklung von Kopierschutzlösungen verantwortlich und später als selbständiger Berater für mittelständische Unternehmen und Konzerne tätig. Seit 2016 treibt er die KI-gestützte Dokumentenverarbeitung voran und macht Blumatix zu einem der innovativsten Anbieter im DACH-Raum. Sein Ziel: der mühelose Informationsaustausch zwischen Unternehmen.
Kontakt: m.loiperdinger@blumatix.at